Nahezu jeden Tag bekomme ich einen Anruf, dass ein Kunde vermutet, einen Virus auf der Festplatte zu haben, weil der Rechner nicht mehr so läuft, wie gewohnt.
Glücklicherweise sind Viren aber nicht immer Schuld an den merkwürdigen Verhalten des Computers. In vielen Fällen liegt es einfach an veralteter Software, den berühmten Fehler 40 (Problem sitzt 40 cm vor dem Computer) oder einfach auch nur mangelnde Kenntnis über das System.
„Wenn man bedenkt, dass es am Tag rund 10.000 neue Schädlinge auf den Virenmarkt gibt, dann wird einen recht schnell bewusst, dass eine vernünftige Antivirenlösung Sinn macht,“ schätzt René Stelljes, Gründer des RS IT-Service, die Situation ein.
Auch wenn es einige „Experten“ da draußen sagen, dass eine Antivirenlösung überflüssig ist, so können wir hier nur den Kopf schütteln. Ein häufiges Argument dieser Experten bezieht sich darauf, dass die Software eine trügerische Sicherheit vorgaukelt. „Wir sehen hier einfach nur mangelnde Aufklärung. Der Benutzer muss einfach nur darüber aufgeklärt werden, dass auch das beste Antivirenprogramm keine absolute Sicherheit bietet. Schließlich haben wir hier das Henne-EI-Problem. Erst muss der Virus entdeckt werden, dann kann eine Schutzsoftware wirkungsvoll reagieren,“ erklärt Stelljes.
Wenn es mal ein wenig länger dauert…
Wenn der Computer immer langsamer läuft, dann ist hier selten ein Schädling für verantwortlich. Meistens liegt es einfach nur an mangelnder Wartung des Systems. Hier kann es helfen, den Rechner einmal aufzuräumen und überflüssige Software zu entfernen. Meistens werden einfach nur Programme mit gestartet, die eigentlich niemand wirklich benötigt. Das kann den Rechner recht langsam machen.
Allerdings raten wir von Software ab, welche den Rechner schneller machen soll. Hier holt man sich im Zweifelsfall nur mehr Probleme auf das System, als es nutzt. Auch wenn diese Programme gerade wie Pilze im Wald aus dem Boden sprießen – eine vernünftige Wartung und das einhalten ein paar Grundregeln sind die bessere Lösung zum Umgang mit dem Computer.
Und welches Antivirenprogramm ist nun das Beste?
Das Beste Antivirenprogramm ist die Software welche auf den Rechner installiert ist. Eine pauschale Antwort über das beste Programm kann es nicht geben. Auch die Tests in Zeitschriften sind kein Indikator für das beste Programm. Dies kann man allein daran erkennen, dass je nach Zeitschrift meistens immer wieder ein anderes Programm die Hitliste anführt.
Eine Anlaufstelle um zu prüfen, ob mein Antivirusprogramm nun okay ist, bietet die Website www.av-test.org. Auf dieser Website werden auch die verschiedenen Lösungen getestet. Allerdings gibt es hier keine Testsieger, sondern nur die Ergebnisse der Tests. Hier kann sich jeder selbst entscheiden, ob sein Antivirenprogramm in Ordnung ist oder nicht.
Lieber kostenlos oder besser Kostenpflichtig?
Eine häufig anzutreffende Aussage von unbedarften Computerbenutzern lautet: „Wieso soll ich Geld für eine Software ausgeben, welche ich auch komplett kostenlos bekommen kann?“
Diese Aussage zeigt wieder mehr als deutlich, dass es in dem Bereich wirklich viel Unkenntnis gibt. Tragisch wird es hier, wenn der Computer nicht nur privat genutzt wird, sondern auch beruflich zum Einsatz kommt. Dann haben wir bei den meisten Programmen einen Lizenzverstoß, was man als Raubkopie vergleichen kann. Die kostenlosen Lösungen sind in der Regel wirklich nur für den privaten Gebrauch erlaubt.
Außerdem sind kostenlose Programme in der Regel auch nur der sogenannte „Basisschutz“, welcher auf jeden Windows-Computer installiert sein sollte.
René Stelljes erklärt es so: „Stellen Sie sich vor, Sie haben eine Diskothek. Nun stellen Sie jemanden ein, der unten an der Tanzfläche guckt, ob hier Leute dabei sind, die anfangen Krawall zu machen. Sollte dies der Fall sein, geht der Aufpasser hin und schmeißt die Streithähne aus dem Lokal. Dies ist zu vergleichen mit dem Basisschutz. Er überprüft die Dateien, wenn mit Ihnen gearbeitet wird – quasi als letzte Instanz. Nun gibt es aber auch Diskobesitzer, welche zusätzlich einen Türsteher direkt an die Tür einstellen, welcher nun aufpasst, dass potenzielle Streitsucher nicht erst in den Laden kommen. Außerdem wird hier auch überprüft, wer am Eingang gefährliche Gegenstände mitbringt. So kann man sich die kostenpflichtigen Lösungen im Antivirenbereich vorstellen. Sie greifen nicht erst dann ein, wenn es fast zu spät ist, sondern schauen vorher schon genau hin und überwachen das System noch zusätzlich auf verdächtige Aktivitäten.“
Und was empfiehlt der RS IT-Service?
Die Software welche wir am meisten installieren ist im kostenlosen Bereich ganz klar Avira Antivir. Als Basisschutz macht die Software einen guten Job für den rein privaten Nutzer. Wer ein wenig mehr Schutz haben möchte, den empfehlen wir GDATA. Hier haben wir neben einer recht guten Schutzwirkung auch einen deutschen Support, welcher wirklich in vielen Fällen schnell und kompetent helfen kann.
Des weiteren gibt es seit einiger Zeit auch Eset, welches einen guten Job macht. Der Klassiker Kaspersky soll hier auch nicht fehlen. Allerdings gibt es bei der Lösung Abzüge in der B-Note. Der Support ist nicht 24 Stunden am Tag erreichbar und unserer Erfahrung nach sind gerade unbedarfte Nutzer mit der Software überfordert.
Abraten können wir absolut von der Lösung von Microsoft. Die kostenlose Lösung fällt in der Regel in jedem Test durch und auch wir können bestätigen – sie ist besser als nichts, mehr aber auch nicht…
Ich habe jetzt innerhalb von 2 Wochen 4 Blitzschlageinsätze hinter mir. Wundern tut es mich dabei nicht wirklich. Ein Blick nach draußen zeigt ein chaotisches Wetter. Von einem Tornado, welcher vor einigen Tagen durch Norddeutschland gefegt, oder Kunden die mir am Telefon berichten, dass dicke Hagelkörner gerade den Blick auf die andere Straßenseite verdecken war so ziemlich alles dabei.
Leider sind Computer und allgemein technische Geräte eher empfindlich, wenn es zu Überspannungen um Stromnetz kommt. Glücklicherweise gibt es aber Möglichkeiten, wie man solche Schäden vorbeugen kann.
Generell sollte man bei Gewitter alle Elektrogeräte aus der Steckdose ziehen. Aber mal ehrlich, wer macht das schon? Ich kann z.B. auch nicht hingehen und meine Arbeit einstellen, nur weil es draußen gerade ein wenig blitzt. Und man ist ja auch nicht unbedingt immer zu Hause, wenn, das Gewitter naht.
Glücklicherweise gibt es aber auch hier Möglichkeiten, den großen Schaden abzuwenden. Im Fachhandel sind Steckdosen mit Schutzschaltung erhältlich. Diese Steckdose sind in der Lage, Überspannungen abzufangen, so dass in den meisten Fällen die Steckdose nicht mehr funktioniert, aber die angeschlossenen Geräte verschont bleiben.
Es gibt sogar Steckdosen, welche eine Art Versicherung haben. Sollte den Geräten an der Leiste dennoch etwas passieren, sind sie versichert. Dies ist eine Bedingung, auf welche ich achte, wenn ich mit Steckdosen mit solchen Funktionen kaufe. Es gibt ganz billige Steckdosen, welche so etwas nicht mitbringen. Ärgerlich wird es, wenn hier die Technik versagt und ich anschließend im Regen stehe. Dann war selbst die billigste Steckdose viel zu Teuer.
Ein Punkt, welcher aber auch gerne vergessen wird ist, dass die Überspannung aber nicht nur in der Steckdose lauert. So kann eine für das Gerät tödliche Überspannung auch z.B. über das Telefonnetz kommen. Aber auch hier gibt es Steckdosen, die passende Filter für Telefon oder Antennenleitungen mitbringen.
Ich vermute zwar, dass mir eine solche Steckdose bei einem direkten Treffer von einem Blitz auch nicht wirklich hilft, aber zumindest bin ich sicherer, wenn der Blitz in der Nähe einschlägt und sich in der Nachbarschaft verteilt…
Martina W. kommt zu uns im Büro. Die Festplatte klackt und das Betrebssystem startet nicht mehr. „Ich glaube mein Computer ist kaputt, er macht komische Geräusche und fährt nicht mehr hoch!“, stellt Frau W. fest. Und in der Tat, die Festplatte hat sich in den Ruhestand verabschiedet.
Die Nachricht ist für unsere Kundin erst einmal ein Schock. „Dann sind ja alle meine Bilder weg und ich habe das letzte BackUp vor nem halben Jahr gemacht“, trauert Martina W.: „Was kann man da jetzt noch machen?“
Glücklicherweise konnte ich die Platte soweit noch an unserer Datenrettungskonsole auslesen und es heißt aufatmen: Die persönlichen Dateien scheinen erst einmal vom Defekt verschont geblieben zu sein. Eine Datensicherung war ohne nennenswerte Schwierigkeiten möglich.
Einige Tage später holt Frau W. den Rechner inklusive neuer Festplatte und Neuinstallation wieder ab. Allerdings scheint Frau W. nicht ganz davon begeistert zu sein: „Da fehlen ja meine ganzen installierten Programme!“
Dies lässt sich bei einer Neuinstallation leider nicht verhindern. Ich beruhige die Kundin und werde gefragt, welche Möglichkeit ich nutze, um mich vor solchen Verlusten zu schützen.
„Wir klonen die Festplatte immer 1 zu 1 auf einen anderen Datenträger. Somit ist gewährleistet, dass zum einen die Daten immer mehrfach vorhanden sind und zum zweiten, dass es zu möglichst kurzen Ausfallzeiten kommt, da das alte System sofort wiederhergestellt werden kann,“ lautet meine Antwort auf die Kundenanfrage.
Und in der Tat, die Vorteile dieser Möglichkeit liegen auf der Hand. Windows ist zwar in der Lage, Dateien und Einstellungen zu sichern, aber wenn man z.B. versehentlich eine wichtige Datei für das Betriebssystem löscht, dann steht man erst einmal im Regen. Schließlich muss man erst einmal die gelöschte Datei identifizieren und anschließend ersetzen. Hierfür kann schon einiges an Zeit drauf gehen.
Dann gibt es noch den Klassiker. Vom Betriebssystem gibt es ein Update und dieses Update läuft schief. In der Regel bedeutet dies eine Neuinstallation. Mit einer gespiegelten Festplatte bin ich in der Lage innerhalb kurzer Zeit mein altes System wieder aufzubauen.
Wie kann ich meine Festplatte spiegeln?
Zum Spiegeln gibt es verschiedene Softwarelösungen. Wer es zuverlässig und einfach mag, dem empfehlen wir Acronis True Image. Diese Software mach das ganze zum Kinderspiel und bietet darüber hinaus noch eine Notfall-CD, mit der man im schlimmsten Fall in der Lage ist, unkompliziert das System wieder zurück zu spielen.
Es gibt aber auch kostenlose Software, welche aber in unseren Augen nicht so ausgereift ist und auch für das zurück spielen der Daten ein Informatikstudium voraussetzen. Neben unserer richtig professionellen Software unseres Datenrettungssystems nutzen wir auch Acronis für solche Tätigkeiten, da es in vielen Fällen wirklich der einfachste Weg darstellt.
Der einzige Wehrmutstropfen an der Lösung sind die Kosten von rund 50 €, welche aber gut investiert sind.
(Nein, dies ist kein bezahlter Beitrag – diese Empfehlung kommt durch unserer langjährigen Praxis und dem Feedback unserer begeisterten Kunden zu Stande, welche diese Software seit einiger Zeit selbst im Einsatz haben.)
Ich werde öfters mal gefragt, ob man einen Router mal vom Strom nehmen kann und was passiert, wenn er längere Zeit keinen Strom zur Verfügung hat. Heute möchte ich diese Frage einmal aufgreifen und ein paar Hinweise dazu geben.
In der heutigen Zeit ist es so, dass mit einem modernen VoIP-Telefonanschluß das Telefon direkt an einem Router anschließt. Neben den unzähligen Vorteilen, die diese neue Technik mitbringt, haben wir hier einen Nachteil. Das Telefon funktioniert nur, wenn der Router eine Internetverbindung hat. Und dies funktioniert nur mit Strom.
Allerdings gibt es ja Situationen wie z.B über Nacht oder während einer Urlaubsreise, da kann es Sinn machen, alle Geräte, welche nicht benötigt werden, vom Strom zu nehmen. Ein durchschnittlicher Router zieht in der Regel so ab 5 Watt Leistung. Was sich jetzt erst einmal wenig anhört, kann ich auf das Jahr ein wenig summieren.
So sprechen wir von einem Verbrauch pro Tag von ca. 0,12 kWh, was aufs Jahr ca. 44 kWh bedeutet. Bei 25 Cent pro Kilowattstunde kostet der Betrieb des Routers ca. 11 € Pro Jahr.
Ich vermute mal, dass man im Schnitt mindestens 8 Stunden am Tag in einem normalen Haushalt per Telefon nicht wirklich erreichbar sein möchte. Die Ersparnis würde im Jahr schon ein Pfund Kaffee im Jahr bringen.
Was passiert mit den Einstellungen im Router?
Das Ausschalten des Routers bringt eigentlich keine Probleme mit sich. Moderne Router speichern die Einstellungen auf einen Flashspeicher ab, der die Daten auch bei Stromausfall behält. So kann man in der Regel auch einen Router nach mehreren Jahren mit den eingestellten Daten weiternutzen, wenn z.B. der „neue“ Router einen technischen defekt erleidet.
Das Ausschalten macht den Router also nichts aus.
Weiterer Vorteil: Sicherheit
Die heutigen Router bringen in der Regel auch WLAN mit sich. Durch das ausschalten des Routers kann niemand das WLAN sehen oder nutzen. Auch wenn ein WLAN mit einem Kennwort versehen sein sollte, welches die unbefugte Nutzung verhindert. sorge ich mit dem Ausschalten für noch mehr Sicherheit, da es für einen Angreifer noch mehr Aufwand bedeuten würde, immer zu gucken und zu hoffen, wann das WLAN eingeschaltet ist.
Für die Leute, die es ein wenig bequemer haben möchten, habe ich noch einen Tipp: Man kann eine einfache Zeitschaltuhr für die Steckdose des Routers kaufen. Somit brauch man sich nicht selbst um das Aus- und Einschalten des Routers kümmern. Die Anschaffungskosten sollten Sie dann innerhalb eines Jahres wieder raus haben.
In einem vorherigen Eintrag sind wir darauf eingegangen, was passiert, wenn der Computer nicht mehr arbeitet und was man tun kann, wenn nichts mehr geht. Aus diesem Grund wollte ich einmal darauf eingehen, wie man einen Datenverluist verhindern kann und einen eventuellen Ausfall der Festplatte erkennen kann.
Generell gilt das der beste Schutz vor Datenverlust ein aktuelles Backup ist. Was hier zu beachten ist, haben wir in diesem Video mal aufgeklärt.
Wenn die Festplatte zum Taktgeber wird
Ein Klassiker sind merkwürdige Geräusche wie Klackern, Zischen oder Schleifen. Bei solchen Geräuschen sollte man SOFORT alle Daten sichern und die Festplatte in Ruhestand schicken. Hierbei handelt es sich wirklich um die letzten Lebenszeichen einer Festplatte und es kann jederzeit zum Ausfall kommen. Der Defekt lässt auf einen Hardwareschaden der Festplatte schließen, der dafür sorgen kann, dass im schlimmsten Fall nicht mal mehr eine Datenrettung im Reinraum helfen kann.
Wenn es mal wieder länger dauert
Wenn der Computer auf einmal Ewigkeiten benötigt um zu Starten oder generell beim arbeiten richtig langsam wird, kann es mehrere Ursachen haben. Zum einen kann es sein, das der Rechner nur vollgemüllt ist und dringend eine „Entschlackungskur“ benötigt. Es kann aber auch sein, dass der Lesekopf der Festplatte ein Problem hat und dadurch es zu Problemen beim Auslesen der Daten kommen kann. In meiner Praxis habe ich es schon öfters erlebt, dass Kunden mit einen solchen Defekt noch längere Zeit gearbeitet haben. Aber auch hier sollte man schnellstmöglich die Daten sichern und sich einen neuen Datenträger organisieren. So ein Lesekopf kann auch komplett ausfallen oder zu Fehlern im Dateisystem der Festplatte führen. Hier hat dann nur noch der Fachmann eine Chance, an die Daten zu kommen.
Was das Alter mit Datensicherheit zu tun hat
Ein generelles Verfallsdatum für Festplatten gibt es nicht. Kritische Zeitbereiche für Festplatten sind die ersten 3 Monate und nach 10 Jahren. Innerhalb der ersten Monate zeigen sich in der Regel die Probleme, wenn man eine „Montagsfestplatte“ erwischt hat. Nach 10 Jahren hat die Platte ein Alter erreicht, in der die Gefahr eines Ausfalls recht rasch wächst.
In Rechenzentren und auf wirklich kritischen Massenspeichern werden die Festplatten in vielen Fällen nach 2 Jahren getauscht um einen Ausfall durch Altersschwäche vorzubeugen. Auch bei Notebookfestplatten kann es Sinn machen, die Festplatte früher zu tauschen, da in vielen Geräten die Festplatten recht warm werden und sich dies Negativ auf die Lebensdauer der Festplatte auswirken kann.
Sonderfall externe Festplatten
Bei den kleinen 2,5″ Festplatten, welche im externen Gehäuse angeboten werden, gibt es keine eigene Stromversorgung. Hier reicht in der Regel die Stromspannung, welche vom USB-Port zur Verfügung gestellt werden. Allerdings gibt es gerade im Billig-Computer-Bereich USB-Ports, welche den Standards nicht ganz gerecht werden. Hier kann es vorkommen, dass der Port die erforderliche Spannung für Festplatten nicht aufbringen kann. Hier kann es dann passieren, dass die externe Festplatte nicht erkannt wird und sogar klackert. Dies ist dann kein Hardwaredefekt. Um so etwas auszuschließen, kann man die externe Festplatte mal an einem anderen Computer ausprobieren, ob sie hier fehlerfrei funktioniert.
In einem solchen Fall gibt es im Fachhandel Y-Kabel, welche den Strom aus 2 USB-Buchsen liefern können, was dann in der Regel ausreicht um eine externe Festplatte zu betreiben. Eine weitere Lösung wäre ein aktiver USB-Hub, der das Signal verstärkt. Aktiv in dem Fall heißt, dass der USB-Hub ein eigenes Netzteil mitbringt und somit eine eigene Stromversorgung bietet.
Auch kann es bei externen Festplatten auch passieren, dass die Technik im Gehäuse defekt ist, der eigentliche Datenträger aber vollkommen okay ist. Hier hilft dann nur der Umbau in ein anderes Gehäuse.
Im freien Fall
Ein wichtiger Punkt bei Festplatten ist, dass Festplatten recht stoßempfindlich sind. In den letzten Jahren hat sich zwar hier einigen getan, aber eine Festplatte, welche einen Sturz aus einem Meter erlebt, hat es meist hinter sich. Sollte Ihnen eine Festplatte runterfallen und sie anschließend nicht mehr korrekt vom Computer angesprochen werden können, dann sollten Sie im Falle von wichtigen Daten sofort einen Fachmann zu Rate ziehen.
Der Computer von Hans K. streikt. Es geht nichts mehr, der Computer startet nicht einmal mehr. Das Problem vom K. ist schon gravierend. Schließlich hat er gerade ein Projekt, welches er für die Arbeit benötigt auf den Rechner. Ein Datenverlust würde bedeuten, das monatelange Arbeit für die Katz war. Entsprechend nervös stellte mit Herr K. seinen Rechner beim Termin auf dem Tisch.So wie Herrn K. geht es vielen unseren Kunden, welche einen defekten Rechner zu uns bringen. Die Angst vor dem Datenverlust ist einfach zu groß.
Welche Möglichkeiten haben wir nun, wenn wir vor einem ähnlichen Problem wie unser Kunde Hans K. stehen?
Voraussetzung hier ist immer, dass die Festplatte okay ist. Im Zweifelsfall sollten man im Hinterkopf haben, dass man für eine Datenrettung in der Regel nur einen Versuch hat. In vielen Fällen ist aber die Festplatte nicht betroffen und man kann folgendes Schritte ausprobieren:
Ist der Computer wirklich kaputt?
Im ersten Schritt kann man den Computer einmal komplett vom Strom nehmen und einschalten. Hierdurch entladen sich die Bauteile wie z.B. Kondensatoren, welche immer ein wenig Strom speichern. Nachdem der Computer wieder an Strom angeschlossen wird, kann man Glück haben, dass der Computer wie gewohnt wieder seinen Dienst aufnimmt.
Ich kenne da wen…
Manchmal hat man im Bekanntenkreis jemanden, der aus der Branche kommt oder selbst viel am Computer arbeitet. Hierbei sollte man allerdings bedenken, dass der Bereich der Informatik sehr weit verbreitet ist. So kenne ich einen Fall, dass jemand in seiner Firma für einen Bereich der EDV verantwortlich ist, selbst aber nicht wirklich Ahnung von der Technik hat – mal abgesehen von seinem Fachbereich. Ein Studium in Informatik bedeutet noch lange nicht, dass man Fachmann für Computerreparaturen ist. Im Zweifelsfall vorher abprüfen, ob die Kenntnisse hierfür vorhanden sind. Gut gemeint ist leider nicht immer auch gut gemacht.
Der Weg zum Fachmann
Wenn Sie diese Punkte geprüft haben und bisher noch keine zufriedenstellende Lösung finden konnten, dann ist der Weg zum Fachmann zu prüfen. Allerdings sollten Sie hier auch einiges beachten: Mein Vorteil in diesem Berufsbereich ist gleichzeitig auch ein Fluch für die ganze Branche. Während man für sämtliche handwerklichen Arbeiten einen Meisterbrief benötigt, wenn man ein Unternehmen gründet, ist es so, dass sich jeder Computerfachmann nennen darf.
So habe ich letztens eine merkwürdige Kombination aus Ramsch-, Fahrrad-, Mobilfunk- und EDV-Geschäft gesehen. Dies war ein kleiner EInzelhändler und kein Kaufhaus mit vielen Mitarbeitern. Leider mussten einige unserer Kunden hier feststellen, dass Sie nach dem Einsatz erst wirklich Hilfe benötigten.
Mein Rat hierbei ist, nicht unbedingt nur auf den Preis achten und vielleicht im Vorfeld einmal schauen, ob es Informationen im Internet zu dem EDV-Dienst gibt. Hier kann man sich so manche Überraschung ersparen.
Schritte für die Reparatur
Wenn Sie einen seriösen Computerfachmann gefunden haben, wird er in der Regel folgende Schritte Unternehmen:
Hardwarecheck: In diesem Schritt wird der Fehler und die Ursache überprüft. Hierbei gilt zu beachten, dass ein richtiger Hardwarecheck über mehrere Stunden dauern kann und in viele Fällen den Hauptteil der Arbeit ausmacht. Von daher sind Angebote mit kostenlosen Kostenvoranschlägen in meinen Augen mit Vorsicht zu genießen.
Prüfung der Wirtschaftlichkeit: Wenn der Defekt im Computer lokalisiert ist, kann man den Arbeitsaufwand und die Kosten für Ersatzteile abschätzen. Je nachdem, wie alt und leistungsfähig das Gerät ist, sollte nun eine Einschätzung vorgenommen werden, ob sich eine Reparatur lohnt oder ob ein neuer Rechner die bessere Alternative ist.
Garantieansprüche: Auch sollte geprüft werden, ob auf den Rechner evtl. noch eine Garantie vorhanden ist. Sollte dies der Fall sein, kann eine Reparatur dann kostenfrei beim Hersteller vorgenommen werden. Die Sache hat aber einen Haken. In vielen Fällen werden die Daten auf der Festplatte gelöscht. Deshalb sollten Sie sich hier beim Hersteller des Computers immer schlau machen, was mit den Daten passiert und ob es möglich ist, die Festplatte vorher auszubauen ohne die Garantie zu riskieren.
Ausbau der Festplatte:
Es gibt die Möglichkeit, das wir den Massenspeicher (Festplatte) aus dem Computer ausbauen und dann z.B. in ein externes Gehäuse oder einen anderen Computer einzubauen, um an die Daten zu gelangen. Dies bietet sich an, wenn sich eine Reparatur nicht mehr lohnt oder eh ein neuer Computer angeschafft werden soll…
In unserem Fall konnten wir Herrn K. auch weiterhelfen. Glücklicherweise war die Festplatte nicht vom Defekt betroffen und der Umbau in einem externen Gehäuse sorgte dafür, dass Herr K. sein Projekt auf einen anderen PC fertigstellen konnte und so keine weiteren Probleme durch den Ausfall des Rechners hatte. Der neue PC, welcher ein paar Tage später bei uns abgeholt wurde, sorgt des weiteren für einen weiteren zufriedenen RS IT-Kunden.
„Reichen Sie mir mal bitte Ihr Notebook!“ mit diesem Satz fing mein Herz vor einigen Tagen wieder zu Bluten an. Der Grund hierfür war ganz einfach: Meine Kundin packte das Notebook mit einer Hand am Bildschirm um stellte es mir auf den Tisch…
Leider erlebe ich es solche Situationen immer wieder und wieso manche Gehäuseschäden bei einigen Geräten auftreten wundert mich nicht mehr. Deswegen möchte ich in diesen Beitrag einige Tipps geben, wie man die Geräte ein bisschen besser pflegen und so die Lebensdauer des Notebooks erhöhen kann.
Das richtige Tragen des Gerätes
In meiner Einleitung habe ich es ja schon erwähnt, dass ich das nicht für eine gute Idee halte, das Notebook einfach am Display zu nehmen und zu tragen. Hier geht das ganze Gewicht des Gerätes auf die Scharniere des Notebooks, welche im Zweifelsfall brechen können.
Auch ist das einhändige Tragen des Notebooks generell eher weniger zu empfehlen. Gerade bei Consumergeräten (die Geräte die in der Regel bei den Elektronik-Fachmärkten angeboten werden) ist das Gehäuse oft nicht Robust genug für eine einseitige Belastungen. Das Gehäuse verzieht sich und damit auch die Hauptplatine. Im schlimmsten Fall kann dies Haarrisse auf der Platine bedeuten, welche zum Komplettausfall des Gerätes führen können.
Geräte auf dem Notebook abstellen
Auch so etwas sehe ich oft: Das Gerät wird zugeklappt und dann als Ablagefläche benutzt. Auch hier spielt die Verarbeitung und die Materialstärke eine Rolle. Belaste ich den Deckel übermäßig, kann es auch hier zu Verformungen kommen. Dies kann in einem gebrochenen Display münden oder es kommt zu Druckstellen der Tastatur auf dem Display…
Der richtige Arbeitsplatz für Notebooks
Bei den meisten Geräten wird die Luft zur Kühlung des Notebooks von unten angesaugt. Dementsprechend sollte das Gerät immer auf glatten Oberflächen genutzt werden. Vom Betreiben des Gerätes auf dem Schoß, auf Bettdecken oder ähnlichen kann ich nur abraten. Hier kann die Kühlung gestört werden und die Bauteile des mobilen Computers können einen Hitzetod sterben.
Zudem sollten Sie es vermeiden, Speisen und Getränke in der Nähe des Gerätes zu verzehren. Flüssigkeiten im Gerät bedeuten oft einen Totalschaden des Gerätes und auch Krümel etc. können einzelne Teile wie z.B. die Tastatur außer Gefecht setzen.
Ungeeignete Orte für Notebooks sind zudem alle Orte, welche feucht, heiß oder staubig sind. Auch wenn ich immer davon schwärme, dass ich gerne vom Strand aus arbeiten möchte, wird mein Notebook diese Idee sicher nicht gut finden. Hitze ist nicht gut für die Elektronik, Staub bzw. Sand kann in das Gerät gelangen und dort Schaden anrichten. Bei Feuchtigkeit besteht zudem die Gefahr, dass es im Gerät zur Korrosion kommt und die Elektronik hierdurch nicht mehr einwandfrei arbeiten kann.
Die Sache mit dem Kabel
Eine Schwachstelle am Notebook sind eingesteckte Kabel. Hier spreche ich nicht nur von der Stolperfalle, welche das Gerät schnell mal vom Tisch auf den Boden befördern kann, sondern auch auf Zug, welche durch zu kurze Kabel entstehen. Ein häufiger Defekt bei Notebooks ist eine defekte Strombuchse. Meistens ist es hier zu einer Überbelastung der Buchse gekommen. Es ist immer zu empfehlen, dass Kabel so zu verlegen, dass es nicht auf Spannung gehalten wird.
Der Umgang mit dem Akku
Das Thema ist schon recht komplex. Hier beobachte ich auch immer mal wieder Fehlverhalten und ratlose Gesichter. Deswegen habe ich diesem speziellen Thema ein eigenes Video spendiert:
Frau Jahn ist genervt. Dauernd will der Computer Updates machen und sie weiß einfach nicht, was der Computer von ihr will. Leider entscheidet sich Frau Jahn dann irgendwann für die schlechteste Lösung – die Meldungen einfach ignorieren. So wie es Frau Jahn geht, geht es vielen unseren Kunden. Dauernd ploppen Meldungen von Java und Adobe Flash auf.
Wieso das so ist und was die Programme machen, möchte ich im heutigen Blogeintrag einmal erklären.
Auf vielen Rechnern sind die Programme Java und Flash installiert. Sie gehören nicht zu Windows, haben sich aber als Standard für viele (Internet-)Anwendungen entwickelt.
So wird Flash gerne genommen, um Internetspiele möglich zu machen. Auch für Videos oder Werbung spielt Flash eine wichtige Rolle. Ohne diese Erweiterung geht vieles im Internet einfach nicht. Die Software bietet Entwicklern die Möglichkeit auf recht einfache Art Internetanwendungen zu programmieren, welche dann betriebssystemunabhängig funktionieren. Daher kann man die Inhalte z.B. sowohl auf einen Windowscomputer als auch auf einen Applecomputer abspielen.
Ähnlich verhält es sich mit Java. Hier gehen wir aber noch ein Schritt weiter. In Java können komplette Programme geschrieben sein, welche nicht einmal eine Internetverbindung benötigen. Auch hier ist es für die Softwareentwickler möglich, Programme ohne viel Aufwand auf verschiedene Betriebssysteme zum laufen zu bekommen.
Aufgrund dieser Tatsachen konnten sich sowohl Flash als auch Java im Laufe der Jahre durchsetzen und sind somit auf fast jeden Computer installiert. Was sich allerdings auf den ersten Blick als Segen für den Computer anhört, mutierte leider aber auch zum Fluch.
Wegen der hohen Verbreitung einer solchen Software und auch die Möglichkeit, hierüber andere Programme auszuführen, haben sich einige Kriminelle gedacht, dass man diese Software doch wunderbar für Angriffe nutzen kann um z.B. Viren zu verteilen. Entsprechend sind solche Leute auch aktiv, um Schwachstellen in der Software zu finden.
Deswegen sind die Entwickler von Flash und Java auch regelmäßig dabei, neue Schwachstellen in der Software zu entschärfen. Das Ergebnis sind die regelmäßigen Updatemeldungen der Programme.
„Wenn Sie solche Programme auf den Computer haben, sollten Sie auf jeden Fall die Updates immer einspielen, da Sie sich sonst zur Zielscheibe für Angreifer machen!“ rät René Stelljes, Gründer vom RS IT-Service.
Welche Alternativen gibt es?
Beim Thema Flash sieht es aktuell ein wenig schwierig aus. Zuviel ist aktuell im Internet noch darauf ausgelegt. Technisch gesehen kann das meiste der Funktionen von Flash direkt im Browser umgesetzt werden, leider sind aber viele Internetseitenbetreiber nicht bereit, die Umstellung auf das sogenannte „HTML 5“ vorzunehmen. So lange dies der Fall ist, kommen wir an Flash nicht vorbei.
Eine Möglichkeit den Updatemeldungen von Flash zu entgehen wäre hier der Browser „Chrome“ von Google. Dieser bringt ein eingebautes Flash mit und wird automatisch mit den Browser im Hintergrund aktualisiert. Nutzer von anderen Browsern bleibt erst einmal nichts übrig, als sich mit den Updates von Flash anzufreunden.
Beim Java sieht es ein wenig anders aus. Die Verbreitung von Java für Computersoftware scheint weniger zu werden und einige Programme, welche vor einiger Zeit noch Java benötigten, kommen nun ohne diese Software klar. „Vor einigen Jahren war Java noch Pflicht auf dem Computer,“ erklärt Stelljes: „Dies hat sich zum Glück geändert und deswegen installieren wir diese Software auch nicht mehr, wenn wir eine Neuinstallation vornehmen.“
So sollte jeder Benutzer prüfen, ob er die Software wirklich benötigt und ggf. deinstallieren. Somit ersparen Sie sich die nervigen Updatemeldungen, welche bei Java ja auch ein wenig komplex zu installieren sind, sondern sorgen auch für ein ganzen Stück mehr Sicherheit auf Ihren Computer.
Auch wenn die CD bzw. DVD so langsam an Bedeutung verliert, habe ich letztens einen Tipp bekommen, welchen ich erst skeptisch betrachtet habe – allerdings im Feldversuch geklappt hat. Denn normalerweise versuche ich defekte CDs mit speziellen Reparatursets und einer Spezialpaste wieder zum lesen zu bekommen. Es geht aber auch einfacher.
Vielleicht kennen Sie das Szenario: Sie haben eine CD bzw. eine DVD und diese lässt sich nicht mehr lesen. Wenn es sich hier nur um Verschmutzung handelt, dann kann man diese mit einen milden Reiniger reinigen. Schlimmer wird es, wenn die Daten aufgrund von Kratzern nicht mehr ausgelesen werden können.
In diesem Fall nehmen wir nun ein wenig Spülwassser. Wichtig hierbei ist, dass wir ausreichend Spülmittel verwenden. Also ruhig einen ordentlichen Schuss und nicht nur die „abwaschübliche“ Menge. Dieses Gemisch kann nun vorsichtig mit einem sauberen Tuch auf die CD aufgetragen werden. Dabei sollten Sie darauf achten, dass die Kratzer mit der Seifenlauge gefüllt werden. Im nächsten Schritt nehmen wir den Datenträger und legen ihn ins Eisfach. Dort sollen wir Sie einige Zeit gefrieren lassen.
Die gefrorene CD lassen wir nun abtauen. Wichtig hierbei ist, dass die CD wirklich komplett trocknet. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Diesen Vorgang sollten Sie nicht mit einem Tuch oder ähnliches beschleunigen, da Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit den Seifenfilm vom Datenträger abwischen.
Mit ein wenig Glück können die Daten wieder von der DVD bzw. CD gelesen werden. Wichtig hierbei ist, dass Sie sofort die Daten auf einen anderen Datenträger speichern, damit sie nicht verloren gehen…
Wie gesagt, ich hab erst nicht daran geglaubt, konnte aber mit der Methode brauchbare Ergebnisse erzielen. Wichtig sei noch zu erwähnen, dass der Grundsatz für Datenrettung heißt, das man in der Regel nur einen Versuch hat, eine erfolgreiche Datenrettung vor zunehmen. Ich übernehme keine Haftung für eventuelle Schäden an den Datenträgern oder der Hardware. Wenn Sie wirklich wichtige Daten zu retten haben, sollten Sie sich an einem Fachmann für Datenrettung wenden. Wir stehen hier gerne mit unserem Know-How zur Verfügung.
Auf unseren Youtube-Kanal gibt es immer mal wieder etwas neues zu entdecken. Heute erkläre ich Ihnen, wie Sie möglichst lange Freude am Akku haben….