Manchmal kann ich nur mit den Kopf schütteln. Vor ein paar Tagen hatte ich einen Einsatz bei einem Kunden mit der Bitte, das Mainboard im Computer zu tauschen. Eigentlich kein Problem. Aber was ich beim Ausbau des Prozessors feststellen musste, habe ich in meiner nun 20 jährigen Erfahrung im Computerbereich noch nie erlebt…
Wie an auf den Bild unschwer erkennen kann, wurde der Prozessor mit Heisskleber in den Sockel geklebt… Wie sagte der Kunde? Ein echtes Ebay-Schnäppchen…
Für Kenner:
Die „Metallstange“ neben den Sockel ist der Mechanismus um einen Prozessor in den Sockel zu spannen… Einen Defekt konnte ich hier nicht feststellen… Echte Profis müssen da am Werk gewesen sein… 😉
Diverse EDV-ler werden sich nun ein schmunzeln nicht verkneifen können. Microsoft hatte ja als Ziel bis zum Jahr 2018 eine Milliarde Windowsinstallationen vorweisen zu können. Letzte Woche hat der Konzern aber nun zurück gerudert.
Aktuell sind wohl rund 350 Millionen Geräte mit Windows 10 weltweit unterwegs. Für ein Jahr ein nicht einmal schlechtes Ergebnis. Wenn die Tendenz so weitergehen würde, dann wäre das Ziel sogar recht realistisch. Allerdings läuft in den nächsten Tagen die kostenlose Upgratemöglichkeit auf Windows 10 aus und dann wird die Zahl der Geräte mit Windows 10 vermutlich nicht mehr so schnell ansteigen.
Dies hat wohl auch Microsoft erkannt und nun bekannt gegeben, dass es wohl ein wenig länger dauert, bis dieses Ziel erreicht wird. Aber die Begründung ist hierfür interessant:
Laut Microsoft wird das Ziel nicht erreicht, da sich aber das Unternehmen gerade voll auf das Geschäft mit Smartphonehardware konzentriert.
Hätte Microsoft einfach mal das Versprechen eingehalten, dass alle Lumia-Smartphones mit Windows 8.1 eine Update auf Windows 10 bekommen, dann wären wir hier auf jeden Fall schon ein Schritt weiter…
Aber wie heißt es so schön? Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen…
Vermutlich hat jeder schon einmal gehört, was man Elektrogeräte wie z.B. einen Fernseher oder einen Computer bei Gewitter vom Netz nehmen soll, damit im Falle eines Blitzeinschlages nichts kaputt geht.
Da ich in der letzten Zeit vermehrt raus musste, um Blitzschäden an der Internettechnik zu flicken, möchte ich heute einmal darauf eingehen, wie man sich hiervor schützen kann.
Gewitter sind nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern können auch recht gefährlich sein. So kann ich mich noch an einem Blitzschlag bei einem Bekannten vor einigen Jahren erinnern, der neben ein Loch in der Größe eines Fussball in der Zimmerdecke hinterließ, noch diverse Stromleitungen aus der Wand gedrückt und diverse Elektrogeräte in den Tod geschickt hat.
Da ich es auch immer wieder sehe, dass viele Geräte im Haushalt vom Strom abgezogen werden, aber im seltesten Fall der Internetanschluss, möchte ich heute mal folgenden Tipp rausgeben.
Auch der Router fürs Internet gehört zu den Geräten die bedroht von einem Blitzschlag sind. Hier gibt es sogar mehrere Wege für die Überspannung das Gerät außer Gefecht zu setzen. Entsprechend sollten Sie sowohl die Stromversorgung als auch das Kabel zur Telefonleitung kappen. Auch Telefone, welche eine eigene Stromversorgung besitzen sollten vom Strom genommen werden.
Nach einem Gewitter können Sie die Kabelverbindungen wieder herstellen. Der Router vergisst seine Einstellungen nicht und die Telefonanlage solle 5 Minuten später wieder normal funktionieren.
Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss: Wenn Sie das den Router vom Netz nehmen, wird das Telefon und das Internet nicht mehr funktionieren. Auch kein Notruf…
Neulich kam ein aufgeregter Kunde ins Büro. „Mein PC geht nicht mehr an!“ schildert Matthias G.: „Am Abend war alles Bestens und heute morgen ging nichts mehr.“. Und auch in unserer Werkstatt zeigte sich, dass der Rechner nicht mehr arbeiten möchte.
Die spätere Diagnose zeigte, dass das Netzteil das zeitliche gesegnet hat. Eigentlich ein Routineeingriff. Eigentlich…
Unsere Computer, welche wir vertreiben haben Standartbauteile verkauft. Sollte hier mal ein Teil kaputt gehen, kann es einfach und kostengünstig ersetzt werden. Nicht so beim Rechner von Matthias G.:
Der Rechner wurde vor etwa 2,5 Jahren in keinem Fachmarkt gekauft und zeigt das Fabrikat eines großen Herstellers für Discounter. Und der Rechner ist auch das klassische Beispiel, wieso ich von solchen Rechnern nur abraten kann. Diverse Steckverbindungen im Rechner halten sich nicht an die Standards, Es war uns nicht möglich, ein passendes Netzteil für den Rechner zu bekommen. Nichteinmal auf Anfrage beim Hersteller des Rechners.
Für Herrn G. bedeutete der Defekt, welcher normal unter 50 € zu beheben ist, ein neuer Computer. „Jetzt weiß ich auch, wieso die Geräte so billig sind. Nachhaltigkeit ist hier wohl nicht gewünscht!“ ärgerte sich unser Kunde: “ So etwas kommt mir nie wieder ins Haus…“
Unser Artikelbild zeigt die Stecker aus dem Rechner, wie wir sie nach dem Ausbau der Teile vorgefunden haben. Weiter Merkmale waren, das Mainboard, welches kein gängigen Standard entspricht, sowie das Gehäuse, welches auch kein „normales“ Mainboard fassen kann…
Wenn der Rechner immer langsamer wird, ist dies in vielen Fällen einfach ein Zeichen für einen vollen Arbeitsspeicher. Schnelle Hilfe kann es hier bringen, wenn man den Speicher entleert. Doch wie kann man das Anstellen?
Der Neustart
Die effektivste Methode und eigentlich am einfachsten durchzuführen ist der klassische Neustart. Immer wenn ein Programm gestartet und beendet wird, bleibt ein Rest der Software im Arbeitsspeicher hängen. Dieses kann auf Dauer den Rechner recht langsam machen. Nur ein Neustart sorgt dafür, dass der Arbeitsspeicher komplett geleert wird.
Die Software
Natürlich haben sich Programmierer schon Gedanken hierzu gemacht. Ein Vertreter wäre hier z.B. die Software RAMRush. RAM.Rush schaut im Speicher nach nicht genutzten Speicher und gibt diesen wieder frei. Dies ist nicht so effektiv wie ein Neustart, aber in einigen Fällen ist der Neustart einfach gerade nicht möglich…
Die Boardmittel
Allerdings bringt Windows alles wichtige mit, um diese Aufgabe selbst zu erfüllen. Hier kann man z.B. eine Eingabeaufforderung in Windows öffnen und dort den Befehl „FreeMem=Space(128000000)“ eingeben. Dieser Befehl sorgt hierfür, dass Windows den Speicher um 128 MB entleert. Wenn wir die Zahl in der Klammer ändern, können wir den Wert, wie viel Speicher freigegeben werden soll, anpassen.
Die Langzeitlösung
Solche Tools sind natürlich nur provisorische Lösungen. Wenn Sie ein regelmäßiges Problem mit dem Speicher haben, sollten Sie mal über eine Speicheraufrüstung denken. Für wirklich flüssiges Arbeiten sollten Sie bei einem 32-Bit System mindestens 2 GB Arbeitsspeicher und bei einem 64-Bit System 4 GB, besser 8 GB Speicher ihr Eigen nennen. Generelle Faustformel bei Arbeitsspeicher ist, viel hilft viel. So haben unsere Kunden, die den Rechner wirklich viel und anspruchsvoll nutzen 16 GB und mehr Arbeitsspeicher eingebaut.
In der warmen Jahreszeit sieht man es immer vermehrt: Leute, welche das gute Wetter ausnutzen und das Notebook mit nach draußen nehmen um auf dem Schoß damit zu arbeiten. Leser des Blogs wissen es ja schon, dass ich das nicht wirklich empfehlen kann. Was man hier beachten sollte, will ich in diesen Zeilen einmal erklären.
Das größte Problem bei den meisten Notebooks ist die Kühlung. Viele Geräte haben unten die Lüftungsschlitze. Von hier aus wird die Luft angesaugt und soll die Hardware des Gerätes kühlen. Neben der Gefahr, dass ich mit meinen Beinen hier die Lüftungsschlitze „verstopfe“, laufe ich hier auch noch Gefahr, dass sich Staub und Partikel von meiner Hose lösen und sich im Lüfter festsetzen, was längerfristig zu Problemen führen kann. Dieser Effekt wird gerne unterschätzt und in vielen Fällen merkt der Nutzer nur irgendwann, dass sich das Gerät von alleine auf einmal abschaltet.
Wenn die Kühlung nicht mehr gegeben ist, dass kann es im schlimmsten Fall zu einem Hardwaredefekt führen.
Was kann ich dagegen tun?
Um solche Überhitzungsschäden zu vemeiden, sollten Sie darauf achten, dass die Lüftungsschlitze des Notebooks immer frei bleiben. Bei der Arbeit auf dem Schoß können spezielle Unterlagen für den Schoß oder ein einfaches Brett Abhilfe schaffen. Hier steht das Gerät dann auf einer glatten Oberfläche und man kann hier für eine ausreichende Kühlung sorgen.
Außerdem sollte man eine direkte Sonneneinstrahlung auf das Gerät vermeiden. Gerade die schwarzen Gehäuse, welche die meisten Geräte besitzen, erhitzen die Hardware zusätzlich und erschweren somit die Arbeit des Lüfters im Notebook.
Was ist, wenn das Gerät überhitzt?
In den meisten Fällen sollte das Gerät eine Notabschaltung vornehmen, welche verhindern soll, dass die Hardware einen Hitzetod stirbt. Wenn das passiert, sollten Sie das Gerät erst einmal ausgeschaltet lassen und ein wenig warten, bis sich das Gerät abgekühlt hat. Wenn sich das Gerät öfters ausschaltet, sollte der Lüfter einmal gereinigt werden. Das erste Mittel zu Wahl kann der Staubsauger sein. Hier können Sie die Lüftungsschlitze einmal absaugen. Wenn das keine Abhilfe bringt, sollten Sie das Gerät zum Fachmann bringen. Der Fachmann wird das Gerät zerlegen und die Lüfter von innen reinigen.
Heute habe ich mal wieder einen Fall aus unserer Praxis. So hatte ich letztens einen Termin bei Peter F.. Bei Herrn F. wurde das Internet nach einem Umzug geschaltet und der Router musste neu eingerichtet werden. Eigentlich eine Routinearbeit.
Die Einrichtung des Routers machte auch keine Probleme und nach einigen Minuten stand die Leitung ins Netz. Lediglich der Seitenaufbau kam mir verdächtig langsam vor. Nach einem sogenannten Speedtest hatte ich die Gewissheit. Es kam nur ein Bruchteil der versprochenen Leistung bei unserem Kunden an.
Doch wie konnte ich messen, dass die Leitung zu langsam ist?
Im Prinzip ist der Test recht einfach.
Allerdings sollten Sie bei diesem Test noch folgendes beachten, bevor Sie sich bei einem zu langsamen Ergebnis an Ihren Anbieter wenden. So kann eine Funkverbindung zum Router die Leitung ausbremsen. Verlässliche Werte bekommen Sie nur, wenn Ihr Computer direkt mir einem Kabel am Router angeschlossen ist. Sollte dies nicht gehen, machen Sie die Messung nur dann, wenn Ihr WLAN-Gerät sich in unmittelbarer Nähe zum Router befindet.
Außerdem ist eine einmalige Messung auch nicht wirklich aussagekräftig. Sie sollten diesen Test später am Tag oder nächsten Tag wiederholen. Wenn Sie 3 oder mehr Ergebnisse vorliegen haben, dann können Sie sich an Ihren Anbieter wenden und einmal fragen, was dort los ist.
Bei einer Neuschaltung eines Internetanschlusses kann es auch sein, dass die volle Geschwindigkeit auch erst einige Tage später da ist, so dass Sie hier erst einmal abwarten sollten. Einzige Ausnahme hier, wenn die Geschwindigkeit nicht einmal die Hälfte der vereinbarten Geschwindigkeit bietet,.
Einige Leser des Blogs werden es schon bemerkt haben, dass ich ab und an auch mal ein Video in den Blog einbette. Diese liegen auf unseren YouTube-Kanal, der immer mal wieder neue Tipps und Tricks rund um den Computer bereit stellt. Schauen Sie doch einfach einmal rein…
Zu der leidigen Praxis der meisten EDV-ler dürfte die Spyware sein. Hier sprechen wir in der Regel nicht direkt von Computerviren, wie man sie sonst so kennt. Das Problem der Spyware ist, dass die Art der Software komplett legal ist und der Nutzer auch zustimmt, das diese Software installiert werden darf.
Was ist Spyware eigentlich?
Das Wort Spyware setzt sich aus dem englischen Wort Spy (Spion) und ware (ware, eine gängige Bezeichnung im Computerbereich z.B. Hardware, Software) zusammen. Diese Software wird meist von Unternehmen erstellt um die Gewohnheiten der Nutzer noch besser kennenzulernen, ergo auszuspionieren, um anschließend mit gezielter Werbung noch mehr Umsatz zu machen. Leider wird diese Art der Software immer hartnäckiger, so dass es auch für erfahrene Benutzer immer schwerer wird, diese wieder loszuwerden.
Was für Folgen kann es haben, wenn sich Spyware auf meinen Computer einnistet?
Zu Beginn gehen die meisten Spywareprogramme hin und tragen Daten über den Benutzer zusammen. Die Daten können aus dem Surfverhalten generiert werden oder auch andere Nutzungsverhalten am Computer beinhalten. So gehen die meisten Spywarevertreter hin und protokollieren die Webseiten, welche man besucht, wo man etwas bestellt oder welche Reiseziele man sich anschaut…
Diese Daten werden nun von den Unternehmen, welche die Spyware in den Verkehr gebracht haben, analysiert und anschließend kann es passieren, dass die Startseite des Internetbrowsers geändert wird oder es zu Werbeeinblendungen kommt. Dies ist in der Regel erst einmal nur nervig, hat aber soweit keine weiteren Konsequenzen.
Problematisch wird es, wenn die Spyware unseriöse Werbung einblendet und man so Gefahr läuft, sich z.B. einen echten Schädling auf die Festplatte zu holen. Auch können die Funktionen der Spyware Sicherheitslücken aufweisen, die ein Angreifer für sich nutzen kann.
Woran kann ich erkennen, ob sich Spyware auf meinen Computer befindet?
Spyware hat leider mit der Zeit immer raffiniertere Funktionen bekommen. So ist ein Teil der Spyware in der Lage sich zu tarnen, so dass man z.B. beim Blick in den Taskmanager von Windows keine Angaben dazu findet. Allerdings gibt es einige Hinweise, die auf Spyware deuten. Hierzu zählen
Allerdings sind dies nur Hinweise. So gibt es auch Spyware, welche keine der 5 Punkite erfüllt.
Was kann ich als Anwender dagegen tun?
Gute Antivirensoftware bringt glücklicherweise schon eine Spywareerkennung mit. Allerdings ist diese auch nicht sehr zuverlässig. Das Problem ist wie Anfangs ja schon erwähnt, dass der Nutzer in der Regel der Installation der Spyware zustimmt.
Wenn Sie sich Software aus dem Internet herunterladen, sollten Sie ausschließlich seriöse Anbieter nutzen, z.B. der Entwickler der Software. Wenn Sie Software installieren, nicht einfach immer nur auf „Weiter“ klicken, sondern auch mal lesen, was da eigentlich installiert werden soll.
Wenn sich die Spyware erst einmal eingenistet hat, sollte hier jemand einen Blick drauf werfen, der sich mit so etwas auskennt. Im Internet gibt es zwar schon einige Software, die die Spyware vom Computer vertreibt, allerdings zeigt meine Praxis, dass man hier nur von einer groben Reinigung sprechen kann und in vielen Fällen noch einiges an Feinarbeit erst dafür sorgt, dass der Computer wieder frei von Spionen wird.
Wenn wir einen Rechner mit merkwürdigen Verhalten in die Werkstatt bekommen, ist einer der Routinetests die Überprüfung des Arbeitsspeichers. Dieser Test ist recht zeitintensiv und im Falle eines defekten Speichers ist der Austausch relativ einfach vorzunehmen, sofern grundlegende Hardwarekenntnisse vorhanden sind.
Mit anderen Worten kann dieser Tipp bares Geld sparen und ich wurde schon von einem Kollegen verdutzt angeschaut, dass ich meinen Kunden solche Tipps geben möchte. Aber ich tue es trotzdem:
Während wir in der Werkstatt professionelle Diagnosewerkzeuge verwenden, bringt Windows für den Speichertest alles Wichtige mit. Sollte Ihr Rechner sich einmal merkwürdig verhalten und Sie den Verdacht haben, dass ein defekter Speicher hierfür verantwortlich sein sollte, können Sie entweder den EDV-Fachmann ihres Vertrauens hinzu ziehen oder einfach mal folgendes probieren:
Hinweis: Ich stelle den Test in den Bildschirmfotos für Windows 10 nach. Prinzipiell funktioniert das gezeigte aber auch mit jedem Windows, welches aktuell von Microsoft noch unterstützt wird.
Mit diesen Bordmitteln können Sie schon einmal einen eigenen wichtigen Beitrag für eine Fehlerdiagnose selbst vornehmen. Ein neuer Speicherriegel ist recht einfach einzubauen. Ihr Fachmann steht Ihnen hier bestimmt gerne zur Seite…
Sollten in Zukunft keine Blogartikel mehr erscheinen, könnte es sein, dass ich auf der Flucht vor Kollegen bin, die mich nachdrücklich daran erinnern wollen, dass man solche Sachen nicht einfach raus gibt… 😉