Top 20 der schlechtesten Kennwörter 2015 – so sollten Sie es nicht machen

VonStelljes

Top 20 der schlechtesten Kennwörter 2015 – so sollten Sie es nicht machen

laptop-868816_1920Auch wenn es immer heißt: „Traue keine Statisktik, welche Du nicht selbst gefälscht hast“, gucke ich mir solche Werte immer gerne an. Die Experten vom Hasso-Plattner-Institut haben sich die am meisten geknackten Kennwörter 2015 einmal analysiert.

Im Jahr 2015 konnten die Sicherheitsexperten 35 Millionen Fälle von Identitätsdaten in der Welt aufspüren. Ein Großteil hiervon waren Kennwörter. Diese haben Kriminelle in einschlägige Foren veröffentlicht. Somit konnten die Experten vom Institut auf 233 Millionen Passwörter um Klartext zugreifen und konnten eine Hitliste erstellen.

Und hier ist Sie nun, die ultimative Hitliste:

  1. 123456
  2. 123456789
  3. 12345678
  4. password
  5. qwerty (in Deutschland dürfte hier qwertz weiter verbreitet sein)
  6. adobe123
  7. 1234567
  8. 111111
  9. 12345
  10. 1234567890
  11. 123123
  12. iloveyou
  13. 000000
  14. 1111111
  15. abc123
  16. photoshop
  17. 1234
  18. 654321
  19. qwertyuiop
  20. princess

Laut dieser Liste sieht man ganz klar, das nur Zahlen eine schlechte Wahl für ein sicheres Kennwort sind. Auch fällt auf, dass Vornamen und Begriffe aus dem Wörterbuch gerne verwendet werden.

Doch wie macht man es besser?

Ein sicheres Kennwort sollte lang sein. Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informatinstechnik (BSI) sollten es mindestens 8 Zeichen sein. Diese Zeichen sollten aus Groß- und Kleinbuchsteben, Sonderzeichen und Zahlen bestehen.

Das BSI rät darüberhinaus, dass das Kennwort nicht in Wörterbüchern vorkommt. Namen von Freunden, Familienmitgliedern und Haustieren sind ebenfalls Tabu. Gängige Tastenfolgen wie z.B. qwertz sind auch unsicher.

Auch sollten Sie das Kennwort nicht notieren. Auch wenn dies bei kryptischen Kennwörtern recht schwer ist. Besser wie notieren ist die Möglichkeit mit spezieller Software das Master-Kennwort verschlüsselt auf den Rechner zu speichern. Auch sollte man davon absehen, Kennwörter per E-Mail zu versenden.

Voreingestellte Kennwörter sollten Sie im jeden Fall auch ändern, auch wenn sie auf den ersten Blick sicher erscheinen.

Außerdem sollten Sie verschiedene Kennwörter verwenden. Somit haben Sie im Falle eines Fremdzugriffes auf Ihre Daten den Angreifer nicht alle Türen geöffnet. Als Faustregel sollte gelten, dass jeder Account ein eigenes sicheres Kennwort hat.

In einem früheren Artikel haben wir schon einmal eine Methode vorgestellt, wie man sichere Kennwörter generieren kann. Den Artikel finden Sie hier.

Über den Autor

Stelljes administrator