Manchmal kann ich nur mit den Kopf schütteln. Vor ein paar Tagen hatte ich einen Einsatz bei einem Kunden mit der Bitte, das Mainboard im Computer zu tauschen. Eigentlich kein Problem. Aber was ich beim Ausbau des Prozessors feststellen musste, habe ich in meiner nun 20 jährigen Erfahrung im Computerbereich noch nie erlebt…
Wie an auf den Bild unschwer erkennen kann, wurde der Prozessor mit Heisskleber in den Sockel geklebt… Wie sagte der Kunde? Ein echtes Ebay-Schnäppchen…
Für Kenner:
Die „Metallstange“ neben den Sockel ist der Mechanismus um einen Prozessor in den Sockel zu spannen… Einen Defekt konnte ich hier nicht feststellen… Echte Profis müssen da am Werk gewesen sein… 😉
Neulich kam ein aufgeregter Kunde ins Büro. „Mein PC geht nicht mehr an!“ schildert Matthias G.: „Am Abend war alles Bestens und heute morgen ging nichts mehr.“. Und auch in unserer Werkstatt zeigte sich, dass der Rechner nicht mehr arbeiten möchte.
Die spätere Diagnose zeigte, dass das Netzteil das zeitliche gesegnet hat. Eigentlich ein Routineeingriff. Eigentlich…
Unsere Computer, welche wir vertreiben haben Standartbauteile verkauft. Sollte hier mal ein Teil kaputt gehen, kann es einfach und kostengünstig ersetzt werden. Nicht so beim Rechner von Matthias G.:
Der Rechner wurde vor etwa 2,5 Jahren in keinem Fachmarkt gekauft und zeigt das Fabrikat eines großen Herstellers für Discounter. Und der Rechner ist auch das klassische Beispiel, wieso ich von solchen Rechnern nur abraten kann. Diverse Steckverbindungen im Rechner halten sich nicht an die Standards, Es war uns nicht möglich, ein passendes Netzteil für den Rechner zu bekommen. Nichteinmal auf Anfrage beim Hersteller des Rechners.
Für Herrn G. bedeutete der Defekt, welcher normal unter 50 € zu beheben ist, ein neuer Computer. „Jetzt weiß ich auch, wieso die Geräte so billig sind. Nachhaltigkeit ist hier wohl nicht gewünscht!“ ärgerte sich unser Kunde: “ So etwas kommt mir nie wieder ins Haus…“
Unser Artikelbild zeigt die Stecker aus dem Rechner, wie wir sie nach dem Ausbau der Teile vorgefunden haben. Weiter Merkmale waren, das Mainboard, welches kein gängigen Standard entspricht, sowie das Gehäuse, welches auch kein „normales“ Mainboard fassen kann…
Vor einigen Tagen bekam ich ein Anruf von unserem Stammkunden Peter G. „Herr Stelljes, können Sie mir helfen? Meine ganzen alten Mails sind verschwunden, ich hatte Sie doch immer gespeichert…“ schilderte G. Ich dachte hier erst einmal an einem Routineauftrag, dass es sich hier wieder um ein Anwendungsfehler handelt und einfach nur ein Menü oder ähnliches versteckt oder verschoben wurden.
In der folgenden Fernwartung wurde ich aber eines besseren belehrt. Die Mails waren wirklich verschwunden. Herr G. hatte hier auch keine Antwort: „Ich habe extra Ordner angelegt, worin ich wichtige Mails sortiert habe, damit ich sie nicht versehentlich lösche, ich kann mir das nicht erklären…“
Die Einstellungen in der E-Mailsoftware des Rechners waren alle soweit okay, daran konnte es wirklich nicht liegen. Eine Idee hatte ich noch und ich wählte mich direkt über den Browser auf das E-Mailpostfach ein. Hier wurde ich sogleich von einer Nachricht begrüßt, dass das Postfach überarbeitet wurde und nun noch toller und besser zu sein scheint. Ich ahnte nichts gutes.
Meine Ahnung sollte sich leider als Wahr herausstellen. In den weiteren Einstellungen des Postfachs direkt auf dem Server zeigte sich, dass bei dem Update alle Postfächer so eingestellt wurden, dass alle Mails älter als 90 Tage automatisch gelöscht werden.
Das erschreckende an dieser Geschichte ist die Tatsache, dass es sich hier nicht um einen kleinen unbekannten E-Maildienst handelt, sondern den eines großen deutschen Internetanbieters. DIeser Rosa Riese hat scheinbar ein fehlerhaftes Update eingespielt und somit vermutlich nicht nur bei unserem Kunden für einen Datenverlust gesorgt.
An dieser Stelle konnte ich Herrn P. leider nur über die Lage aufklären und ihm Raten, dass er sich an seinen Anbieter wendet… Natürlich habe ich ihm vorher noch wieder seine Postfächer so eingestellt, dass nichts mehr automatisch gelöscht wird.
„Danke, Herr Stelljes,“ wertschätze der Kunde unsere Arbeit: „somit weiß ich zumindest, woran es lag und ich werde mich mal mit meinem Internetanbieter unterhalten. So etwas kann ja nicht sein!“
Kuriose Geschichte unseres Kunden Armin F.. Er ruft uns an und klingt ein wenig irritiert: „Herr Stelljes, sie sagen doch, sie überwachen meinen Computer. Nun ruft mich Dell an und sagt mir, dass mein Computer nicht in Ordnung ist und bietet seine Hilfe an. Was ist hier los?“
„Wieso ruft der Hersteller der Computer beim Kunden an und wie kommen die darauf“, schoß mir durch den Kopf. Ich musste Herrn F. erst einmal beruhigen. Ein Problem ist uns nicht aufgefallen. Dass sich der Hersteller beim Kunden meldet – so ganz ohne Wartungsvertrag konnte ich mir auch nicht vorstellen. Also gleich einmal geschaut und siehe da – mein Gefühl sollte recht behalten.
Glücklicherweise hat Armin F. auf uns verwiesen und uns gleich angesprochen. Zur Zeit gibt es wohl eine dreiste Masche von Kriminellen, welche sich als Supportmitarbeiter von Dell ausgeben und den Kunden in die Falle locken wollen. Laut dem eco-Verband geht es hier um Spionage.
Eine Sache macht mich aber dennoch stutzig. Der Anrufer kannte Details über die Anlage beim Kunden und das macht die Sache brisant. Armin F. ist auch wohl nicht der einzige, der von dieser Masche betroffen ist. so kann man auf dem Blog Botfrei lesen, dass es zur Zeit gehäuft vorkommt. Woher die Kriminellen die Daten der angerufenen Opfer haben, ist nicht bekannt. Vermutlich scheint es hier bei Dell ein Datenleck zu geben bzw. gegeben zu haben.
Unsere Leser des Blogs sollten folgende Regeln beachten: Sofern Sie keinen Wartungsvertrag oder ähnliches mit anderen Unternehmen abgeschlossen haben, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Sie angerufen werden und Ihnen mitteilt, das Sie von Problemen betroffen sind. Sollte so etwas dennoch vorkommen, rufen Sie direkt bei Anbieter an, welcher Sie kontaktiert hat und prüfen Sie, ob der Anruf echt war. Solange Sie hier nicht sicher sind, geben Sie keine Daten weiter und installieren Sie auf keinen Fall irgendwelche Software, welche Ihnen hier angeboten wird…
Unsere Kunden können sich gerne an uns wenden. Kunden, die unsere Proaktive Systemüberwachung nutzen, können sich recht sicher sein, dass es keine Probleme gibt, sonst wären wir die Ersten, welche sich bei Ihnen melden…
Nahezu täglich bekommen wir es immer wieder mit den gleichen Problem zu tun. Das Telefon klingelt und am anderen Ende der Leitung ein nervöser Kunde. Der Computer würde immer eine Meldung ausgeben und was hat diese Meldung zu bedeuten.
Sehr Beliebt sind hier Beschreibungen wie: „ab und an zeigt mir der Computer eine Fehlermeldung, wenn ich dies oder jenes tue. Auf der Meldung steht dann irgendwas von das Programm wurde abgebrochen…“
Der Kunde hofft hier nun auch fachkundige Hilfe und der Fachmann hofft, auf eine genaue Fehlermeldung. Leider ist es zumindest bei mir in vielen Fällen nicht möglich, zu helfen. Wenn ich Fehlermeldungen deuten soll, dann ist es für mich essentiell, dass ich den genauen Laut der Fehlermeldung kenne. Mich würde es an dieser Stelle nicht wundern, wenn andere EDV-ler vor den gleichen Problemen stehen. Deswegen meine Bitte: Schreiben Sie sich die komplette Meldung ab und geben Sie sie genau so wieder, wie sie angezeigt wurde.
Unsere Kunden der „Proaktiven Systemüberwachung“ haben hier es einfach. Mit nur einen Mausklick erstellt Ihnen unsere Proaktive Systemüberwachung eine E-Mail mit einem Bildschirmfoto vom aktuellen Bildschirm. So haben wir alle wichtigen Informationen auf einen Bild und auch der Aufwand hierfür ist recht gering.
Allerdings ist diese nützliche Hilfe auch mit Windows eigenen Tools und ein wenig mehr Aufwand auch möglich.
Heute habe ich wieder eine kleine Geschichte für Euch, welche sich in den letzten Tagen bei uns ereignet hat. Unser Stammkunde Herr M. kommt zu uns im Büro und berichtet: „Neuerdings stürzt mein Windows dauernd ab, wenn ich auf eine Datei mit der rechten Maustaste draufklicke. Ich glaube, ich benötige wieder eine Neuinstallation!“.
Glücklicherweise schauen wir uns die die Probleme ja immer vorher an und gucken im ersten Schritt, ob wir das Problem diagnostizieren können. Das Problem ließ auch nicht lange auf sich warten und nach dem einschalten stürzte der Windows Explorer auch gleich ab, nachdem ich auf einer Datei die rechte Maustaste betätigte.
Eine Vermutung beschlich mich und ich sollte recht behalten.
Es gibt Programme, welche sich in das Menü des Explorers reinschreiben. Ein Beispiel, welches unsere Kunden nachvollziehen können ist das Programm 7zip. Es schreibt sich hier ins Menü und so kann ich direkt über das Menü in der rechten Maustaste das Programm nutzen um Dateien z.B. unkomliziert in einem Zip-Archiv zu verwandeln. Wie 7zip können dies auch andere Programme. Problematisch wird es nur, wenn sich an dieser Stelle ein Fehler in der Software einschleicht. Dann kann es nämlich passieren, dass sich Windows wie vom Kunden geschildert verhält und der Explorer abstürzt.
Nach einem kurzen Blick in der Systemsteuerung bei den installierten Programmen konnten wir auch den Übeltäter finden und deinstallieren. Somit konnte unser Kunde nach nur 10 Minuten den Rechner wieder mitnehmen und ich hatte meine gute Tat für den Tag schon erledigt.
Was können Sie tun, wenn Sie das gleiche Problem haben?
Überlegen Sie, welche Programme Sie vor kurzem installiert haben und deinstallieren Sie diese Software. Sollte dies nicht helfen, überlegen Sie, welche Software sich eventuell in dieses Menü rein geschrieben haben könnte. Diese Software dann einfach mal deinstallieren. Damit haben Sie schon recht gute Chancen, dass der Rechner wieder wie gewohnt zuverlässig läuft.
Sollte Ihnen der Tipp geholfen haben haben, dann abonnieren Sie doch kostenlos unseren Newsletter. Dies können Sie rechts im Menü ganz unkompliziert erledigen. Wenn der Tipp nicht geholfen hat, dann können Sie sich gerne an uns wenden. In diesem Fall können wir eventuell mit unserer Fernwartung weiterhelfen.
Besuch von unserem Stammkunden Gerd Schmidt. Er kommt mit seinem Rechner ins Büro und berichtet folgendes: „Immer wenn ich den Rechner starte, dann macht eine eine Überprüfung die lange dauert. Das macht er erst seit einigen Tagen – können Sie das abstellen?“
Ich ahnte nichts gutes und schaute mir das Problem einmal an. Ein Grund für so ein Verhalten kann der drohende Ausfall einer Festplatte sein. Dies zeigten dann auch unsere spezielle Diagnosemittel. Glücklicherweise war der Defekt der Festplatte noch nicht soweit fortgeschritten, sodass wir den Inhalt der Festplatte auf eine neue Klonen konnten, sodass Herr Schmidt 3 Stunden später wieder einen funktionsfähigen Rechner mitnehmen konnte.
Unsere Empfehlung bei einem solchen Verhalten: Sicher Sie sofort alle wichtigen Dateien auf Ihren Rechner auf einen anderen Datenträger und suchen Sie einen Fachmann auf. Wenn Sie hier früh genug handeln, kommen Sie an einem Datenverlust und einer aufwendigen Neuinstallation vorbei.
Wenn Ihnen unser Hinweis gefallen hat, dann abonnieren Sie doch kostenlos unseren Newsletter Rechts im Menü. So bleiben Sie immer auf den neusten Stand…
Ohne viele Worte… Morgen heißt es wieder früh Aufstehen. Ich freu mich auf Euch… 😉
Aus unserer Reihe kurioses aus unserem EDV-Alltag hat sich gestern wieder eine interessantes Ereignis entwickelt. Unsere Kundin Marie P. ruft bei uns an. Nach einem Systemupdate kann sie sich nicht mehr anmelden, weil das Kennwort nicht mehr stimmt.
Glücklicherweise nutzt Sie einen Apple-Computer, der es ermöglicht, dass Kennwort über die sogenannte Apple-ID zurück zu setzen. Doch leider hat das Update nicht nur das System sicherer gemacht, sondern auch gleich diverse Ländereinstellungen des Systems zerschossen. So konnte Frau P. das @-Symbol nicht mehr auf der Tastatur finden. Nach über 30 Minuten Telefonat und das probieren sämtlicher uns bekannter Tastatureinstellungen haben wir uns darauf geeinigt, dass wir uns das einmal vor-Ort anschauen.
Eine halbe Stunde später klingelt wieder das Telefon: „Herr Stelljes, Sie werden es nicht glauben…“, erzählte Frau P. auf der anderen Seite der Leitung: „Der Computer geht wieder. Als ich eben nicht aufgepasst habe, ist meine Katze über die Tastatur gelaufen und ich hatte auf einmal ein @ auf den Bildschirm…“.
Mit Hilfe des Zeichens konnte sich unsere Kundin wieder anmelden und konnte sehen, dass tatsächlich sämtliche Landeseinstellungen verbogen waren. Somit konnten wir uns den Vor-Ort-Termin sparen und ich konnte hierdurch auch glücklicherweise pünktlich in den Feierabend…
Tja… Katze muss man haben… 😉