Die Desinfektion von Schädlingen auf Computer gehört zu den Klassikern unserer Dienstleistungen. Betroffene Kunden fragen sich immer zu Recht, wie kann ich mich vor so etwas schützen. Ein Irrglaube, der immer mal wieder die Runde macht, ist die Behauptung, die Computer von Apple wären absolut sicher.
Laut den Sicherheitsanbieter Kaspersky liegt das Risiko einer Infektion bei MacOS X-Rechnern bei zwei bis drei Prozent. Verglichen mit den 21 Prozent bei Windowsrechnern ist die Gefahr doch eher Gering. Im Zeitraum der Jahre 2013 bis 2014 konnte Kaspersky in den USA und in Deutschland 66.000 Angriffe aufdecken.
Einer der bekanntesten Schädlinge für den Mac nennt sich Callme-Backdoor. Der Schädling ist in der Lage Kontakte der Benutzer zu stehlen. Hierfür baut die Saoftware eine Verbindung zum Angreifer auf, über der auch ein Remote-Zugriff (Fernsteuern des Rechners) möglich ist.
Ein weiterer Schädling mit den Namen Laoshu hatte sogar ein vermeintlich offizielles Entwicklerzertifikat und es sollte möglicherweise über den AppStore verbreitet werden. Diese Software hätte regelmäßig Screenshots gemacht.
Ventir ist der dritte Schädling im Bunde, der aufgefallen war. Auch er hätte einen Remote-Zugriff auf den betroffenen Rechner durch den Angreifer möglich gemacht und hätte zudem noch die Tastatureingaben mitgeschrieben.
Kaspersky konnte darüber hinaus auch Software finden, die Dateien auf den Mac verschlüsseln oder das iPhone in eine Wanze verwandeln.
Das Fazit von Eugene Kaspersky (CEO von Kaspersky Lab) ist, dass sich die Bedrohungslage in den letzten 4 Jahren sehr geändert hat- von Einzelfällen bis zur globalen Infektion durch den Flashback-Wurm im Jahr 2011, der weltweit 700.000 Macs infiziert hat. Es würden jedes Jahr hunderte neuer Schädlinge für den Mac auftreten.
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